Mein Name ist Ulrike und ich möchte euch mitnehmenen zu einer intensiven Begegnung mit Gott, die ich im November 2017 erleben durfte und die seitdem mein Leben völlig verändert hat...
Vorausgegangen war das Scheitern einer sehr schmerzhaften Beziehung zu meinem damaligen Lebenspartner. Nach der Trennung war ich für drei Wochen in der Schweiz und arbeitete dort als working guest in einem esoterischen Seminarhaus. An meinem zweiten Sonntag dort war in mir die Frage ganz groß „Was ist eigentlich Wahrheit?“ Ich bin in einem streng gläubigen Elternhaus aufgewachsen, hatte viele Glaubensinhalte deswegen noch nicht hinterfragt, nur übernommen, war auch nicht so bibelfest und spürte starke Verunsicherung, ob die Esoterik irgendwie doch zu Jesus passt. Die Menschen in dem Seminarzentrum haben mich wertschätzend begleitet während meiner Zeit dort und ich konnte nichts offensichtlich Falsches entdecken. Ich fühlte mich wohl dort.
An diesem Sonntag hatte ich frei und war in einem neuapostolischen Gottesdienst, die Kirche, in der ich seit meiner Geburt war. Nach dem Gottesdienst kam ich mit einer Frau in meinem Alter ins Gespräch und wir verabredeten uns zum Fahrrad fahren am Nachmittag. Als wir an der Emme entlangradelten, beantwortete sie mir alle Fragen von der Samstagnacht und dem frühen Sonntagmorgen ohne dass sie wusste, dass ich diese Fragen hatte. In mir war tiefe Freude darüber wie Gott auf mich eingegangen war. Am Ende dieses Tages wusste ich sicher, dass Jesus starb, damit wir frei und heil werden. Wir können definitiv nicht aus uns selbst heilen und ich soll Ganzwerden/Heilung nicht bei anderen Göttern suchen.

Während dieser Reise begleitete mich noch das Buch „In meinem Herzen Feuer“ von Johannes Hartl, das mein Sohn mir geliehen hatte, und ich spürte das christliche Feuer auf jeder Seite und ich sehnte mich nach diesem Feuer.
Ich blieb mit der Frau aus der Schweiz per E-Mail in Kontakt. Sie hatte Erfahrungen mit Heilung in einer freikirchlichen Gemeinde gesammelt. Irgendwann verabredeten wir uns für den ersten November zum Fasten und Beten. Während dieses Tages blieben wir per Mail in Kontakt. Sie erbat einen Bibelvers; Hesekiel 11, 19 und 20: „Und ich werde ihnen ein Herz schenken, in dem Einigkeit herrscht, und werde ihnen einen neuen Geist geben. Ich nehme das Herz aus Stein aus ihrem Körper und gebe ihnen stattdessen ein Herz aus Fleisch, damit sie sich an mein Gesetz halten und meine Gebote beachten und befolgen. Dann werden sie wirklich mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.“ (Begegnung fürs Leben, NLB) Dazu noch Psalm 119. Er traf genau auf mich zu. Ich brauchte dringend Trost für mein gebrochenes Herz und Impuls für Herzensveränderung. Am Ende dieses Tages legte ich Jesus alles hin: Meinen Schmerz, meine Wut, meine Ohnmacht, meine Resignation, meine Sehnsucht nach IHM und übergab ihm mein Herz. Ich hörte, wie Jesus in mein Herz sprach und war unendlich getröstet und gestärkt.
Die Sehnsucht nach dem Feuer hat Gott nutzen können, um mich in die Gute-Nachricht- Gemeinde zu führen. Mein Sohn ließ sich dort taufen im März 2018 und lud mich dazu ein. Seitdem gehe ich regelmäßig in die Gottesdienste dort. Anfangs noch in den neuapostolischen Gottesdienst um 9:30 und nun um 11:00 in die Gute-Nachricht- Gemeinde. Das veränderte ich im Juni 2018.
Nach einem Gottesdienst im letzten Jahr, in dem Peter Wiens´ Bruder über seine Missionstätigkeit berichtete, fragte ich Gott „Wo willst du mich haben?“ Dann wurde ich krank. Dauerhafte Verspannungen führten zu einem Bandscheibenvorfall und chronischem Schmerzsyndrom. Ich bin seitdem keinen Tag ohne Schmerzen und kann meinen rechten Arm nur noch eingeschränkt bewegen.
Ich lernte, ich bin total abhängig von Gott. Ich lernte, je mehr ich mich ihm zuwende desto mehr Fülle ist in meinem Leben. Ich erkannte, Gott will meinen Herzenswunsch nach einem christlichen Lebenspartner erfüllen und mein zukünftiger Mann öffnete mir sein Herz. Wir wollen im August heiraten!
Ich erkannte weiter, der Missionsdienst ist nicht Gottes Plan für mich, sondern mein Platz ist in diesem Land, erstmal in dieser Stadt und in dieser Gemeinde. Und hier bekannte ich mich öffentlich: Mein Herz gehört Jesus. Am 3.2.19 ließ ich mich noch einmal taufen. Völlig untergetaucht zu werden hat in mir das Gefühl hinterlassen, gewaschen und gereinigt zu sein und Platz geschaffen zu haben für ein erneuertes Leben. Tiefe Demut und Freude erfüllten mich anschließend. Ich bin dankbar für eine festliche und warmherzige Tauffeier. Gepriesen sei der HERR!